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Es werden im Spielmannszug folgende Flöten
eingesetzt: |
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Die
Sopranflöte |
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Die
Ausbildung der jungen Flötisten in einer Spielleutegruppe
beginnt in der Regel mit der Sopranflöte, da sie von allen
Flötenarten am leichtesten anzublasen ist und grifftechnisch
durch die handgerechte Anordnung der Grifflöcher keine
allzu großen Schwierigkeiten bereitet.Die Diskantflöte
eignet sich nicht als Anfängerinstrument, da sie schwieriger
anzublasen ist. Bei Alt- und Tenorflöten liegen die Grifflöcher
so weit auseinander, dass Kinder zunächst Schwierigkeiten
haben, mit ihren kleinen Fingern die Löcher zu decken.Grundsätzlich
sollte jeder Flötist mit einer Sopranflöte ausgerüstet
sein, da viele historische Spielleutestücke, wie zum Beispiel
der Lockmarsch, der Parademarsch oder der Zapfenstreich, nur
mit Sopranflöten gespielt werden können. |
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Die
Diskantflöte |
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Sandner´s
Zauberflöten |
Die Diskantflöte
ist eine wesentliche Bereicherung in der Besetzung eines Spielmannszuges.
Steht doch nun für die "Solostimme" ein besonderes
Instrument zur Verfügung, auf dem sehr gut schnelle Läufe
und Verzierungen gespielt werden können, das den Tonumfang
des Gesamtklanges nach oben erweitert und sich mit seinem hellen,
etwas scharfen Ton gut von dem Klang der anderen Flöten
abhebt.Meist werden beim Arrangieren die Piccolo- oder Klarinettenstimmen
für die Diskantflöte übernommen. Hat die Diskantflöte
nicht einen genügend großen Abstand zur Melodie,
so stört sie mit ihren schnellen Läufen dauernd den
Melodieverlauf.Dabei sollte darauf geachtet werden, dass der
Tonumfang der Diskantflöte nur bis zum „g“
genutzt wird, da das darüber liegende „a“ kaum
noch rein anzublasen ist.Die Diskantflöte ist ein "Soloinstrument",
was bedeutet, dass sie nur von einem Flötisten gespielt
wird. Mehr als eine Diskantflöte stört den Gesamtklang
erheblich, da sie zu sehr in den Vordergrund tritt. |
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Die
Alt- und Tenorflöten |
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Aufgabe
der Alt- und Tenorflöten ist die harmonische Untermalung
der Melodiestimmen. An entsprechenden Stellen kann dann auch
für kurze Passagen die Melodieführung übernommen
werden. Die vielseitige Besetzung im Spielmannszug stellt natürlich
hohe Anforderungen an die Tonreinheit, die besonders bei Alt-
und Tenorflöten nur durch kontinuierliche Ansatz- und Gehörbildung
erreicht werden kann. Die Auswirkungen einer starken Alt- und
Tenorflötenbesetzung bleiben nicht nur auf die Melodiestimmen
beschränkt. Von den Trommlern wird ein erhöhtes Anpassungsvermögen
verlangt. |
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